Meine erste Gitarre baute ich mir mit sechs Jahren begeistert aus Lego Steinen zusammen. Sie hatte bunte Saiten und fühlte sich für mich schon sehr nach Gitarre an. Mit 12 hatte ich dann meine erste richtige Gitarre in der Hand. Als ich mit 17 Jahren zum ersten Mal die Musik von Ralph Towner und John Abercrombie hörte, brachte diese Musik unerwartet jede Zelle in mir zum Schwingen. Erstmals wurde mir bewusst, welche magischen Klänge eine Gitarre jenseits bekannter Spielweisen zu erzeugen vermag. Diese bis heute anhaltende, tiefgreifende Erfahrung hatte mich veranlasst, mein vormehmliches E-Gitarrenspiel zeitweise auf die klassische Gitarre auszuweiten. Mein musikalischer Horizont wurde damit um neue Aspekte bereichert, auch wenn ich z. B. nie ein klassischer Gitarrist sein wollte. Ich habe später angefangen, klassische Elemente und Techniken in meine Musik einzubinden. Die Improvisation und das Komponieren eigener Musik haben mich aber niemals losgelassen. Sie sind der Kern meines musikalischen Schaffens.
Meine lyrisch-impressionistischen Eigenkompositionen sind authentisch und haben ihren Ursprung oft in einer spontanen Improvisation. Ich suche beständig meinen eigenen Weg, meine eigene Stimme, meine eigene innovative Musik und möchte nach mir selbst klingen.
Die Musik für Klassik-, Steelstring und E-Gitarre bewegt sich irgendwo im weiten Raum zwischen Jazz und Klassik. Sie ist sehr inspiriert vom kammermusikalischen Jazz der frühen ECM-Jahre.
Meine Begegnung mit Shadi Kassis im Oriental Jazz & Fusion Project katapultierte mich 2016 in neue musikalische Welten jenseits aller Konventionen. Perkussiv, rhythmisch, kraftvoll, laut und rockig.
GROOVING FUSION, das neue Projekt mit Shadi Kassis, Nicole Schweitzer und HP Pelotte ist im Wachsen und geht ganz neue Wege der musikalischen Innovation.